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Bei OpenStreetMap mitmachen 🔗

OpenStreetMap kann nur funktionieren, wenn ganz viele Leute mitmachen. Bei uns heißen alle Beitragenden „Mapper“. Ob als Hobbyist oder im Auftrag einer Firma, bei uns sind alle willkommen.

Wir setzen auf Eigenverantwortung statt Hierarchien: Jeder kann sich für einen geografischen oder thematischen Bereich „zuständig“ fühlen. Das bedeutet jedoch nicht, dass andere ausgeschlossen werden oder dass eine Stimme mehr Gewicht hat als eine andere. Jede und jeder kann sich gleichberechtigt einbringen und mitgestalten.

Änderungen sind live! 🔗

Alle Änderungen, die Ihr bei OSM macht, sind sofort für alle anderen Mapper und für die ganze Welt sichtbar! Wir haben absichtlich keine Kontrolle dazwischengeschaltet. Es ist ein tolles Gefühl, etwas in den OSM-Daten einzutragen, zu korrigieren oder zu ergänzen und das dann wenige Minuten später auf der Karte zu sehen. Wir vertrauen Euch, dass ihr das Richtige tut.

Auf den ersten Blick scheint das riskant zu sein, und, ja, ab und zu geht das auch mal schief. Aber in 20 Jahren OSM haben wir die Erfahrung gemacht, dass es funktioniert.

Erwartungen an Mapper 🔗

Bitte seit sorgfältig bei der Arbeit. OSM wird weltweit von Millionen Menschen jeden Tag benutzt. Sie alle verlassen sich auf die Daten. Wenn Ihr Euch mal mit einer Änderung nicht sicher seid, dann lasst sie einfach weg. Früher oder später wird jemand anderes das machen. (Ihr könnt aber eine Notiz anlegen als Hinweis.)

Gleichzeitig solltet ihr Euch aber auch nicht zu sehr bremsen lassen. Die Welt geht nicht gleich unter, wenn mal etwas Kleines falsch auf der Karte ist. Entweder ihr seht es selbst oder früher oder später auch jemand anderes und es wird repariert. Es soll ja auch Spaß machen, an der Karte zu arbeiten. Benutzt Euren gesunden Menschenverstand. Bei wichtigen Dingen, die viele Kartennutzer betreffen werden, ist man halt etwas sorgfältiger oder diskutiert die Änderung zuerst mit den „Kollegen“.

Organised Editing Guidelines 🔗

OSM ist als Hobbyprojekt enstanden, aber inzwischen wird ein nicht unerheblicher Teil der Daten von Firmen und anderen Organisationen beigetragen. Und das ist gut so. Nicht überall gibt es Hobbymapper, und wenn so viele Firmen unsere Daten benutzen, dann ist es auch richtig, dass sie selbst dazu beitragen.

Beim sogenannten „Organisierten Editieren“ („organised editing“) sind allerdings einige Grundregeln zu beachten. Als „organisiert“ gilt das Mappen immer dann, wenn man nicht nur als Einzelperson selbstmotiviert aktiv wird, sondern im Auftrag eines Anderen. Das kann als Mitarbeiter einer Firma sein, es kann aber auch im Rahmen von Schulungen oder im Studium passieren. Dann ist es der Lehrer oder die Professorin, die vorgeben, was zu tun ist.

Warum ist das wichtig? 🔗

OpenStreetMap hat ein sehr starkes demokratisches Element, weil letztlich jede Mapperin und jeder Mapper selbst entscheiden, was sie wie eintragen. Die Community als Ganzes entscheidet auf diese Weise, wie sich OSM entwickelt. Einzelne Personen oder Firmen können nicht vorgeben, wohin die Reise geht. Werden jetzt zu viele Änderungen von einigen wenigen gemacht, die auch noch koordiniert vorgehen, kann das aus der Balance geraten. Das wollen wir vermeiden, indem immer klar gemacht wird, in wessen Auftrag jemand handelt.

Außerdem entsteht im Rahmen von organisierten Edits immer mal wieder die Situation, dass „Neulinge“ mit OSM interagieren, die noch nicht so richtig wissen, wie alles funktioniert. Dann ist es wichtig, dass man einen erfahrenen Ansprechpartner findet, den Lehrer oder die Chefin des Mappers zum Beispiel.