OpenStreetMap Deutschland Zur Karte

Bei OpenStreetMap als Organisation beitragen 🔗

Ein nicht unerheblicher Teil der Daten in OSM werden im Auftrag von Firmen und anderen Organisationen beigetragen. Und das ist durchaus erwünscht. Häufig liegt gerade bei diesen Organisationen das fachliche und lokale Wissen, das für OSM benötigt wird. Und gerade wenn auch die Datennutzer selbst Daten beitragen, steigt die Datenqualität.

Dabei besteht natürlich auch eine gewisse Gefahr, dass ein „Ungleichgewicht“ entsteht zwischen großen Firmen mit sehr vielen Ressourcen, kleinen Organisationen mit wenig Ressourcen und einzelnen Hobbyisten mit noch weniger Ressourcen. Daher gibt es gewisse Regeln, die Organisationen beim sogenannten „organisierten Editieren“ beachten müssen.

OSM-Zugang 🔗

Grundsätzlich haben alle Mapper die gleichen Rechte und Pflichten. Ob sie das als Hobby oder im Auftrag eines Unternehmens machen, alle Mapper sind Teil der OSM-Community. Beitragender ist immer die einzelne Person, nicht die Organisation. So kann man auch viel besser in der Community von Mensch zu Mensch kommunizieren.

Um bei OSM beitragen zu können braucht es einen OSM-Zugang. Bei der Anmeldung muss auch die OSM-Teilnehmervereinbarung bestätigt werden. Die angemeldete Person ist verantwortlich für alles, was sie bei OSM macht. Daher sollen OSM-Accounts auch nicht an andere Mitarbeitende weitergegeben werden. Verläßt ein Mitarbeitender das Unternehmen, macht man einen neuen Account für den Nachfolger und trägt gegebenenfalls im alten Account ein, dass er nicht mehr benutzt wird und wohin Fragen und Anmerkungen in Zukunft zu richten sind.

Es ist auch eventuell sinnvoll den Namen der Organisation mit in den Account-Namen aufzunehmen. Wenn man private und „dienstliche“ Bearbeitungen auseinanderhalten will, kann man sich auch zwei OSM-Zugänge anlegen. Eine Anmeldung unter Pseudonym ist auch okay, wenn man seinen eigenen Namen nicht verwenden will.

Organised Editing Guidelines 🔗

Die Richtlinien zur organisierte Bearbeitung („Organised Editing Guidlines“) regeln noch ein paar mehr Dinge, die beachtet werden müssen.

Insbesondere sollen alle Mitarbeitenden in ihrem Profil und/oder im Wiki angeben, für wen sie arbeiten und an was. Für die Organisation wird eine eigene Seite im Wiki angelegt, die beschreibt, welche Aktivitäten stattfinden. Dort wird auch eine verantwortliche Person benannt.

Keine Sonderstellung „Offizieller Daten“ 🔗

Es wird immer mal wieder der Wunsch geäußert, dass bestimmte Daten nur von ausgewählten Mappern oder Organisationen geändert werden dürfen. Dahinter steht die Idee, dass diese Daten irgendwie einen „offiziellen Charakter“ haben oder qualitativ hochwertiger sind und daher besonders geschützt werden müssen.

Das OpenStreetMap-Projekt sieht das anders: Alle Daten sind bei uns gleich. Was zählt ist wie gut sie die Realität wiedergeben.

Die Erfahrung zeigt: Daten sind nicht automatisch deswegen besser, weil sie aus einer bestimmten Quelle stammen. Aber Daten werden besser, wenn mehr Leute daran arbeiten, wenn Fehler schnell und unbürokratisch beseitigt werden können. Und selbst die besten Daten veralten und stehen verwaist da, wenn sich Zuständigkeiten ändern oder einem Projekt das Geld ausgegangen ist. Die Offenheit aller Daten bei OSM stellt sicher, dass das bei uns nicht passiert.