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Deutscher Kartenstil

Geschichte

Die Geschichte des deutschen Kartenstils reicht zurück bis zur ersten Auflage des OpenStreetMap-Buchs von Frederik Ramm und Jochen Topf, das im Jahr 2008 erschien.

Die Grundidee des Stils war von Anfang an die Verwendung in Deutschland üblicher Straßenfarben und Kartensymbole wie sie unter anderem aus dem weit verbreiteten Shell-Atlas bekannt sind.

Anfang 2011 ging dann eine erste Version online, die im Rahmen einer von der Geofabrik unterstützten Bachelorarbeit an der HFT Stuttgart von Beate Braun entwickelt wurde. Hierbei handelte es sich um einen “fork” des damaligen Kartenstils von osm.org.

Ein Jahr später erfolgte die Umstellung auf Mapnik 2 durch Matthias Merz und Sven Geggus, der seitdem die Betreuung übernommen hat.

Im Laufe des Jahres 2012 entwickelte Sven Geggus die ersten Versionen der Kartenlokalisierung. Diese ist unabhängig vom Renderer und wurde daher inzwischen in ein eigenes Repository umgezogen. Sie kann für jede Sprache eingesetzt werden, die lateinische Schrift verwendet. Quellcode steht unter https://github.com/giggls/osml10n zur Verfügung.

Seit Mitte 2013 der OpenStreetMap Kartenstil auf CartoCSS umgestellt wurde konnten Änderungen nicht mehr direkt in den deutschen Stil übernommen werden. Im Zuge der Umstellung entstand zudem eine große Dynamik bei der Weiterentwicklung des Standard OSM Kartenstils.

Eine politische Diskussion um deutsche Namen in Osteuropa auf der deutschen Mailingliste führte zur Anpassung der Kartenlokalisierung durch Max Berger. Fortan erschienen lokale Ortsnamen immer in Klammern. Max hat außerdem die aus dem französischen Stil übernommene Dartellung von Sportplätzen überarbeitet.

Ende 2015 konnte Sven Geggus die Kartenlokalisierung insbesondere im Hinblick auf die Transliteration im Rahmen eines Forschungsprojektes am Fraunhofer IOSB entscheidend verbessern.

Anfang 2016 entstand der seit September 2016 auf https://openstreetmap.de verwendete Kartenstil als neuer Fork von OSM CartoCSS, nachdem ein erster Versuch im Rahmen einer weiteren Bachelorarbeit an der Geofabrik leider erfolglos war. Dieser Fork ist näher am internationalen Stil als das bisher der Fall war. Auf diese Weise wurde es nun möglich Änderungen leichter zu übernehmen. Auch die Betreuer von OSM CartoCSS bemühen sich inzwischen Forks wie diesen möglich zu machen.

Im Jahre 2019 wurde deutlich, dass der Ansatz die Kartenlokalisierung auf Basis von PostgreSQL stored procedures zu implementieren an seine Grenzen gelangt ist. Durch die Arbeiten von Jochen Topf an osm2pgsql (flex output) und der Reinmplemetierung der Lokalisierungsfunktionen in LUA durch Sven Geggus wurde es 2022 möglich die Lokalisierung stattdessen direkt beim Import der Daten durchzuführen. Dadurch kann nun auch die kantonesische Sprache transkribiert werden.

Die neuen, seit 2023 vom FOSSGIS betriebenen Tileserver verwenden diesen neuen Ansatz.

Wird fortgesetzt…

Hauptunterschiede zum Standard OSM CartoCSS Stil

Quellcode


Nutzungsbedingungen

Das Massen-Herunterladen von Kacheln für andere Zwecke als die Web-Darstellung (insbesondere durch irgendwelche Apps für die Offline-Nutzung) ist nicht erwünscht (unsere Bandbreite ist begrenzt). Wer daran Bedarf hat, kann sich den Kartenstil bei GitHub herunterladen und selbst Kartenkacheln herstellen. Der Server stellt pro IP-Nummer nur eine bestimmte Menge Kacheln mit maximaler Geschwindigkeit zur Verfügung und schaltet danach auf langsam. Das Einbinden der Kacheln in eigene Webseites können wir aufgrund der begrenzten Bandbreite leider nur für nichtkommerzielle Zwecke erlauben. Kleinere Webanwendungen, wie z.B. der Anfahrtsplan auf der Firmenwebseite dürfen die Kacheln selbstverständlich verwenden. Bitte beachten sie auch die Tile usage policy. Ausführlichere Informationen zu den Nutzungsbedingungen finden Sie hier.